Warum wir lieben,
was wir tun
„Wird das denn nicht langweilig?“ ist wohl eine berechtigte Frage, wenn man ein und denselben Beruf seit 25 Jahren ausübt. Ich höre diese Frage immer wieder - und gebe immer wieder die gleiche Anwort: Nein, im Gegenteil. Denn kein Projekt war bislang wie das andere. Kein Unternehmen, keine Lösung und kein Mensch, dem ich in diesen Jahrezehnten begegnet bin. Mag sein, dass das einen Teil jener Leidenschaft ausmacht, die ich seit meinem Studium für die (damals noch recht junge) Disziplin „Projektmanagement“ empfinde.
Früher war
alles besser:
auch die Zukunft!
Als Projektmanager mit Leib und Seele habe ich das große Glück, Beruf und Berufung zu verbinden und in 25 Jahren manches erlebt zu haben. Wir alle, die wir beruflich Verantwortung tragen und uns meist mit hohem Einsatz dafür engagieren, haben spannende Jahre hinter - und zweifelsohne vor - uns. Denn nur wenig ist in diesen Jahren geblieben, wie es war, und nur wenig wird so bleiben. Märkte werden dynamischer, Kunden anspruchsvoller, und zu allem Überdruss sorgen Transparenz, Digitalisierung und rechtliche Änderungen für ein „Muss“ in Sachen Veränderung. Was es dafür braucht, ist jedoch mehr als gutes Controlling, kreatives Marketing und zeitgemäßem Leadership.
Nicht trotz.
Sondern wegen.
Es wird zu einer gemeinsamen Aufgabe, die Vereinfachung, Struktur, klare Regeln und vor allem eine einheitliche Sprache, die nicht nur gehört, sondern verstanden wird, braucht. Jede Abteilung kann für sich hinterfragen, wie sie in die neuen Zeiten geht. Wer jedoch an Einzelinteressen arbeitet, wird bald feststellen, dass Traktorreifen (hohe Bodenhaftung), Fahrradrahmen (kaum Luftwiderstand) und Formel-1-Motor (hohe Leistung) in Summe keine Bewegung bringen. Zielgerichtetes Projektmanagement ist die richtige, zeitgemäße Antwort auf Veränderungen, ob groß oder klein. Sie bringt und hält zusammen, was am Ende des Tages spielentscheidend ist: ein Unternehmen, das nicht trotz, sondern wegen Veränderung stärker geworden ist.